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Treble-Booster
In den60-er Jahren hatten die Gitarristen alle das gleiche Problem:
1.Von der Gitarre kommen die tieferen Saiten lauter als die hohen Saiten
2.Die Verstärker waren schwer zu übersteuern, hatten noch kein Mastervolumen.
Man wollte aber verzerrte Sounds haben und dabei sollten die tieferen Frequenzen weniger Anteil haben.
In den USA kam dann der legendäre Dallas Rangemaster heraus , der mit einem bestimmten Germanium-Transistor und einer speziellen Arbeitspunkteinstellung genau diese Probleme gelöst hatte. Das war ein Treble-Booster, welcher die Frequenzen oberhalb von 1 Khz mit mehr als 20 dB verstärkt hat. Dabei hat der
Transistor aber noch einen eigenen Klang zugemischt ( leichter Overdrive ), welcher speziell für die Strat einen genialen Ton brachte. Kann man gut auf alten E.Clapton oder J.Hendrix-Aufnahmen hören.


In diesem Beispiel arbeitet der Range vor einem Fender VibroVerb und wird vom Volumenregler der Gitarre ausgesteuert.             Zuerst Bypass - Gitarrenvolumenregler 2 - Regler auf 10

Gleiches Set - Clean. Ein Funky-Riff setzt sich besser durch.


Hier eine Demo wie der Range einen Amp auf Trab bringt

Der verwendete Germanium-Transistors hat wesentlichen Einfluß auf das Rauschverhalten und den Klang. Man kann den dafür empfohlenen GC 151 noch relativ leicht bekommen. Aber er kommt lange nicht an den damals verwendeten OC 44 heran. Leider gibt es den so gut wie nicht mehr. Hier ein Dank an Hr. Meiser !
Wie diese beiden Typen sich im Rauschen und Klang verhalten kann man in den folgenden Klangbeispielen gut hören:
1. Rauschvergleich Bypass - GC 151 - OC 442.
2. ACDC-Riff mit OC 44 off_on
3. direkt. Vergleich GC 151 - OC 44
Der OC klingt viel wärmer und rauscht weniger.

Wenn auf dem Live-Gig die Strat mal zu sehr im Mix
untergemischt ist, dann aktivieren wir den Range5 in der mittleren Pos. mit wenig Verstärkung - und schon ist sie wieder da-ohne lauter geworden zu sein. Oder ist der "Dist.-Braten" für den Titel unten zu matschig- Range5 rein und alles ist aufgeräumt.
Aber auch im Studio wird der Sound der Strat sofort klarer und " alt" .

Hier eine Demo wie der Range erst den alten Ton macht

Tubesreamer TS-808
Viele werden die geniale Kombination: Strat - TS-808 - Marshall aufgerissen noch kennen. Durch diesen Tubescraemer von der Fa. Ibanez wurde selbst im Bypass-Betrieb schon mal unten und oben in den Frequenzen etwas aufgeräumt. Der
Ton wurde kompakt . Hat man dann den TS aktiviert ( knackfrei! ) kam ein wunderbarer Overdrive-Sound dazu, für den ein ganz spezieller Schaltkreis aus Japan verantwortlich war.
Alle späteren Typen der TS-Reihe haben nicht mehr diesen Klang erreicht.
In den Jahren ist dieses Gerät dann etwas in Vergessenheit geraten. Aber mit der " Vintage-Welle "sind das wieder ganz begehrte Teile geworden. Dafür werden mittlerweile über 600 Euro gezahlt !



Tubesreamer TS-9
Der TS-9 war der Nachfolger des 808 aber mit anderen IC.Heute kann man aber schon wieder diesen IC JRC 4558 bekommen und dieses Modell damit umrüsten.Wir haben das gemacht und zusätzlich die Ausgangswiderstände durch Carbon-Typen ersetzt. Bringt echt was !

Wenn man den TS als reinen Booster verwenden wollte, hat man neben dem Boost der Frequenzen um 3,5 kHz eine Absenkung der Tiefen und Höhen in Kauf nehmen müssen.Das war zum Erreichen bestimmter HiGain-Sounds auch gar nicht schlecht.
Aber einen klangneutralen Boost konnte man leider nicht realisieren.
Ich habe mir so einen Schaltkreis besorgt und diesen TS-808 FAT aufgebaut.
Folgende Modifikationen:

1. zus. Tretschalter für True Bypass
2. Umschalter FAT-Modus / TS-808.
Im FAT -Modus kann ich einen klangneutralen Boost
erreichen . Sehr gut für Funky-Sounds !
Im 808-Modus wird die voreingestellte Drive-Reglelung akti-
viert und der Boost um 3,5 kHz kommt zum Einsatz
Klang u.Level- Poti wirken auf Beide.
3. Umschalter für Overdrive / Distortion im 808-Modus.
4. Einsatz von Carbon-Widerständen im Signalweg

Das Ergebnis kann sich hören lassen und ist zusammen mit dem Treble Booster vor meinem Line6-AX 2 die ideale Ergänzung
zu den Ampsimulationen.


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